Sophia Schama S 5925 September 05 – November 08, 2025
SOPHIA SCHAMA – S 5925 // DE
Sophia Schamas abstrakte Malerei ist geprägt von der Spannung zwischen Fläche und Raum. Obwohl sie auf gegenständliche Motive verzichtet, erzeugen ihre Bilder eine starke Dreidimensionalität. Farbschichten scheinen sich zu überlagern, zu verschieben und zu durchdringen. Die Räumlichkeit in Sophia Schamas Malerei hat nicht nur eine optische, sondern auch eine haptische Qualität. Die Oberfläche wirkt oft reliefartig, die Farbmaterie scheint sich vom Bildträger zu lösen und einen eigenen Raum zu behaupten.
Im Wechselspiel von harten, fast technischen Linien und weichen, organischen Strukturen nutzt Sophia Schama geometrische Elemente, die wie Raster, Röhren oder architektonische Fragmente wirken, aber nie vollständig in eine erkennbare Funktion übergehen. Sie bleiben Andeutungen, die sich mit malerischer Geste und spontanen Setzungen verbinden. Sie setzt einen Akzent gegen das schnelle Identifizieren und das sichere Benennen. Vielmehr laden die Werke dazu ein, sich auf einen offenen Prozess des Sehens einzulassen, in dem sich Bedeutung, Form und Raum immer wieder neu verschieben.
Sophia Schama (*1966 in Sofia, Bulgarien) studierte an der Hochschule für Bildende Künste Dresden und schloss ihr Studium im Jahr 2000 als Meisterschülerin von Ralf Kerbach ab.
Seit 2013 ist Sophia Schama Mitglied der Sächsischen Akademie der Künste und hielt von 2016-2018 eine Vertretungsprofessur für Malerei an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Sie lebt und arbeitet in Berlin.
WERKE
SOPHIA SCHAMA – S 5925 // EN
Sophia Schama’s abstract painting is characterized by the tension between surface and space. Although she forgoes representational motifs, her paintings create a strong three-dimensionality. Layers of color seem to overlap, shift and permeate each other. The spatiality in Sophia Schama’s paintings has not only a visual but also a tactile quality. The surface of her paintings often appears relief-like, the paint seems to detach itself from the canvas and assert its own space.
In the interplay of hard, almost technical lines and soft, organic structures, Sophia Schama uses geometric elements that look like grids, tubes or architectural fragments, but never completely merge into a recognizable function. They remain hints that combine with painterly gestures and spontaneous placements. She sets an accent against quick identification and certain labeling. Instead, the works invite the viewer to engage in an open process of seeing, in which meaning, form and space are constantly shifting.
Sophia Schama (*1966 in Sofia, Bulgaria) studied at the Dresden Academy of Fine Arts and graduated in 2000 as a master student of Ralf Kerbach.
Sophia Schama has been a member of the Saxon Academy of Arts since 2013 and held a deputy professorship for painting at Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle from 2016-2018. She lives and works in Berlin.