IN SOLCHER NACHT [UKRAINE]

Helmut Schweizers über Jahrzehnte hinweg entstandenes Wissen im Spannungsfeld von Geschichte, Natur, Kultur und Zivilisation zeigen ihn als stillen Sammler von Fakten, mit all ihren Details.
In der Ausstellung “IN SOLCHER NACHT [UKRAINE] ” nimmt er Stellung zum aktuellen Krieg in der Ukraine. Aus gesammelten Kriegsfotografien, Motiven von Dürers weltbekanntem Holzschnittzyklus der Apokalypse und einer 1976 in Paris geschaffen Werkgruppe mit Bildern von Artisten und Clowns aus dem Cirque à l’ancienne aus Paris schafft er ein fragiles Gewebe aus Videos und Bildern als ‚work in progress‘. Angeregt von dieser Fusion der Bilder mit ihrer nachgerade paradoxen Atmosphäre drängen sich Szenerien des Untergangs ins Bewusstsein der Betrachter:innen. In ihrer Thematisierung des Krieges lassen sie so das unbegreiflich Absurde der Tragödie in befremdlichen Begegnungen erfahrbar werden.
Helmut Schweizers Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen bedeutender Museen gezeigt und befinden sich in großen Sammlungen wie der Sammlung Ludwig Aachen, dem Kupferstichkabinett Berlin, der Kunsthalle Bremen, dem Kunstpalast Düsseldorf, der Kunsthalle Karlsruhe und der Kunsthalle Kiel. Seine Arbeiten befinden sich ebenfalls im Museum Ludwig Köln, der Staatsgalerie Stuttgart, der Städtischen Galerie Wolfsburg, den Kultusministerien von Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen, sowie den Kunstsammlungen zu Weimar und anderen.

WERKE

GOTT DES WINDES

Markus Vater entwickelte für die Ausstellung “Gott des Windes” eine neue Arbeit, die Animation und Video miteinander verbindet.
„Markus Vater’s (…) Oeuvre ist vielfältig und widersetzt sich vehement jeder Einordnung: scheinbar naive Kritzelzeichnungen und Animationsfilme stehen neben feinen, detailgetreuen Portraitszeichnungen, Gemälden sowie Fotografien und Videos.
Immer spielt die Sprache eine Rolle. Entweder als aussagekräftiger Titel, oder aber der Text wird Teil des Werkes, wenn nicht gar zum Werk selbst. Markus Vaters Kunst will unsere geistige Tätigkeit in verschiedenste Richtungen hin mobilisieren.
Seine Arbeiten beschäftigen sich mit den großen Fragen der Menschheit, wie jener der Apokalypse oder der Verletzlichkeit menschlicher Zivilisation, sie lassen aber auch Raum für eigene Assoziationsketten und geben Anregung für neue und unerwartete Antworten auf existentielle Fragen…“
Text: Beat Wismer

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