The joint exhibition by Sophie Heinrich (*1991) and Alfonso Hüppi (*1935) shows an alluring and suspenseful dialog between two exceptional positions, which differ in their handling of material and paint, as well as in forms and coloration, but nevertheless connect with each other in an equal measure.
Sophie Heinrich’s abstract painting combines the precision of its planes with carefully tactile lines. Her paintings show references to Color Field Painting and Abstract Expressionism of the 1950s. Within this field of tension, her paintings stand independently.
“Her preference for the dynamic form of the triangle heightens this contrast in particular, as its dynamic and the gestural trace of the lines mark two different ways of approaching time and space, which do not usually appear at the same time.”
(Kay Heymer)
Sophie Heinrich demonstrates this contrast in her paintings with the utmost control and precision. The inclusion of the raw, untreated canvas, its color as an equivalent compositional surface and the gestural traces of the lines give her paintings an immediate and sensual effect.
Sophie Heinrich’s works can be found in numerous private and public collections, including the Kunstpalast Düsseldorf and the Collection of the Federal Republic of Germany.
Alfonso Hüppi’s art is characterized by an unconventional approach to everyday materials. His wooden objects shown in the exhibition reflect a playful exploration of form that oscillates between abstraction and figuration. For decades, Alfonso Hüppi has combined surrealist humor with concrete aesthetics, creating works that embody a unique, self-reflective approach to the concept of the image. His spectrum ranges from spontaneous hand drawings to sculptural murals, always accompanied by an unmistakable visual language.
Alfonso Hüppi’s artistic career spans several decades. From 1961 to 1964 he was a lecturer in calligraphy and visual design at the Staatliche Hochschule für Bildende Künste in Hamburg and taught as a professor of painting at the Kunstakademie Düsseldorf from 1974 to 1999.
Works by the artist can be found in numerous important collections and museums. These include the Kunstpalast Düsseldorf, the Sprengel Museum Hanover, the Museum Frieder Burda Baden-Baden and the Kunsthaus Zürich.
WORKS
EXHIBITION TEXT – DE
Die gemeinsame Ausstellung von Sophie Heinrich (*1991) und Alfonso Hüppi (*1935) zeigt einen reizvollen und spannungsreichen Dialog zwischen zwei außergewöhnlichen Positionen, die sich in ihrem Umgang mit Material und Farbe einerseits, sowie Formen und Kolorit andererseits voneinander abgrenzen und doch gleichermaßen miteinander verbinden.
Sophie Heinrichs abstrakte Malerei verbindet die Präzision der Fläche mit behutsam tastenden Linien. Ihre Gemälde weisen Bezüge zur Farbfeldmalerei und zum Abstrakten Expressionismus der 1950er Jahre auf. Innerhalb dieses Spannungsfelds sind ihre Gemälde eigenständig.
“Ihre Vorliebe für die dynamische Form des Dreiecks steigert diesen Kontrast besonders, da deren Dynamik mit der gestischen Spur der Linien zwei verschiedene Formen des Umgangs mit Zeit und Raum markieren, die eigentlich nicht gleichzeitig in Erscheinung treten.”
(Kay Heymer)
Sophie Heinrich führt diesen Gegensatz in ihren Gemälden mit höchster Kontrolle und Präzision vor. Die Einbeziehung der rohen, unbehandelten Leinwand und deren Farbe als gleichwertige Kompositionsfläche und die gestischen Linienspuren lassen ihre Gemälde unmittelbar und sinnlich wirken.
Die Werke von Sophie Heinrich befinden sich in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen, darunter dem Kunstpalast Düsseldorf und der Sammlung der Bundesrepublik Deutschland.
Alfonso Hüppis Kunst ist geprägt von einer unkonventionellen Herangehensweise an Alltagsmaterialien. Seine in der Ausstellung gezeigten Holzobjekte reflektieren eine spielerische Auseinandersetzung mit der Form, die zwischen Abstraktion und Figuration oszilliert. Alfonso Hüppi verbindet seit Jahrzehnten surrealistischen Humor mit konkreter Ästhetik und schafft damit Werke, die eine einzigartige, selbstreflexive Arbeit am Bildbegriff verkörpern. Sein Spektrum reicht von spontanen Handzeichnungen bis hin zu skulpturalen Wandbildern, stets begleitet von einer unverwechselbaren Bildsprache.
Alfonso Hüppis künstlerische Laufbahn erstreckt sich über mehrere Jahrzehnte. Von 1961 – 1964 warer Dozent für Kalligrafie und Bildnerisches Gestalten an der Staatlichen Hochschule für Bildende Künste in Hamburg und lehrt von 1974 bis 1999 als Professor für Malerei an der Kunstakademie Düsseldorf.
Arbeiten des Künstlers befinden sich in zahlreichen bedeutenden Sammlungen und Museen. Unter anderem im Kunstpalast Düsseldorf, im Sprengel Museum Hannover, im Museum Frieder Burda Baden-Baden und im Kunsthaus Zürich.